Schützen Prepaid Kreditkarten vor Missbrauch im Internet
Wurden Prepaid Kreditkarten bei ihrer Einführung vor einigen Jahren von vielen eher belächelt, weil es zum einen, zumindest dem Namen nach, mangels einer Kreditfunktion im eigentliche Sinne gar keine Kreditkarten sind, zum anderen weil sich mit diesen Plastikkarten jedermann schmücken kann, ganz gleich ob jemand in einem Arbeitsverhältnis steht und über ein regelmäßiges Einkommen verfügt, eine einwandfreie Schufa-Agenda nachweist, oder sogar Sozialleistungen bezieht. Nichtsdestotrotz haben sich Prepaid Karten am Markt erfolgreich durchgesetzt und werden, wie das rasant steigende Angebot zeigt, immer populärer. Inzwischen gibt es sie sogar an der Tankstelle oder am Kiosk direkt zum Mitnehmen.
Warum wurde die Prepaid Kreditkarte so populär?
War es einerseits die problemlose Beantragung, die es auch Personen ohne Einkommen, mit negativen Schufa-Einträgen und sogar Jugendlichen oder Menschen ohne Arbeit ermöglichte, das begehrte Plastikgeld zu erhalten, um an den Annehmlichkeiten des modernen Lebens teilzunehmen, so ist es andererseits ein völlig unterschiedlicher Personenkreis, der inzwischen die Vorzüge von Prepaid Karten für sich entdeckt hat. Insbesondere Personen, die bereits eine vollwertige Kreditkarte besitzen, oder solche, die trotz guter Bonität und Schufa-Auskunft, keine klassische Kreditkarte wollen, greifen inzwischen vermehrt zur Prepaid Karte.
Mit der rasanten Verbreitung von Smartphones wuchs auch der Wunsch im App-Store von Apple, im Google Play Store und den vielen anderen Online-Shops Apps oder Spiele herunterzuladen oder beispielsweise das Abonnement für WhatsApp zu bezahlen. All diesen Dingen ist eines gemeinsam: Sie können nur mit einer Kreditkarte bezahlt werden. Viele Inhaber einer vollwertigen Kreditkarte scheuen jedoch das Risiko, im Zeitalter von ständig wachsender Kriminalität im Internet die persönlichen Kartendaten ihrem Smartphone anzuvertrauen. Inzwischen hat sich herumgesprochen, dass die Prepaid Plastikkarte eine gute Alternative ist, die weitaus besser dazu beiträgt, sich im Internet vor Missbrauch zu schützen.
Worin liegen die Vorteile im Einzelnen bei der Online Nutzung?
- Prinzipiell ist das Risiko von Prepaid Karten maximal auf das Guthaben begrenzt, das sich auf dem Kartenkonto befindet. Wer Prepaid Kreditkarten nur gelegentlich nutzt, wird keine großen Guthaben auf der Karte haben, oder lädt die Karte mit dem erforderlichen Betrag auf, bevor sie online eingesetzt wird. Für Kriminelle im Internet ist hier nicht viel zu holen. Dieser Kartentyp ist für sie daher eher uninteressant.
- Im Gegensatz zu manchen klassischen Kreditkarten, insbesondere solchen, die von Banken und Sparkassen herausgegeben werden, sind Prepaid Karten nicht mit einem Bankkonto verknüpft, das daher auch nicht direkt bei einer Verfügung belastet werden kann. Kreditkarten von Banken und Sparkassen sind oft nur sogenannte Debit-Karten, bei denen bei einer Verfügung sofort auf das betreffende Girokonto zugegriffen wird. Das trifft oft auch auf Prepaid Karten zu, die von Banken und Sparkassen ausgegeben werden. Sie erlauben teilweise den direkten Zugriff aufs Girokonto und bieten daher weniger Sicherheit.
- Im Falle von Verlust oder Diebstahl ist der Schaden maximal auf die Höhe des Guthabens begrenzt. Viele Anbieter haben sogar eine Haftungsgrenze von maximal 50 Euro, wenn der Kartenverlust unverzüglich angezeigt wird.
- Einige Prepaid Karten, wie die LBB Visa-Card oder die Payango Visa-Card warten mit dem zusätzlichen Sicherheitsmerkmal „Verified by Visa“ auf. Das Verfahren gestaltet sich recht einfach. Während des Zahlungsvorgangs öffnet sich ein zusätzliches Fenster. Wahlweise wird hier ein Extra-Code verlangt, der nur dem Karteninhaber bekannt ist. Der Code wurde entweder einmalig vorher gespeichert gespeichert, oder wird als Code, der nur für diesen Vorgang gültig ist, per SMS aufs Handy gesendet. Mit diesem im Prinzip sehr einfachen Verfahren wird das Bezahlen mit der Kreditkarte im Internet wesentlich sicherer.
- Prepaid Visa- und Mastercard Karten werden im Internet von allen Online-Shops, Fluggesellschaften oder Hotel- und Reisebuchungs-Portalen etc. problemlos akzeptiert, solange genügend Guthaben auf der Karte ist.
- Die mywirecard 2go von der Tankstelle lässt sich beispielsweise sogar völlig anonym nutzen, zumindest solange, bis die Erstaufladung, die in bar vorgenommen werden kann, aufgebraucht ist.
- In den letzten Jahren haben sich viele gute und preisgünstige Angebote am Markt etabliert. Waren es bei der Einführung vorwiegend überteuerte Karten, die angeboten wurde, so dominieren inzwischen Karten, die sehr günstig und deren Gebühren völlig transparent sind. So kostet die Kalixa Mastercard beispielsweise nur einmalig 4,95 Euro, auf eine Jahresgebühr wird komplett verzichtet, die Net+ Mastercard gibt es sogar völlig kostenlos.
Anhand der angeführten Beispiele lässt sich zweifelsfrei erkennen, dass der Einsatz einer Prepaid Kreditkarte speziell beim Online-Shopping oftmals gegenüber der klassischen Kreditkarte die bessere Wahl darstellt. Zur Auswahl der richtigen Karte hilft der Prepaid Kreditkartenvergleich mit ausführlichen Details weiter.
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