Jetzt auch in Österreich mit dem iPhone bezahlen
In der letzten April-Woche, genauer gesagt am 24. April, hat Apple auch in der Alpenrepublik den Bezahldienst Apple Pay freigeschaltet. Seidem können Kunden den Bezahldienst mit iPhone und der Apple Watch zum kontaktlosen Bezahlen in Ladengeschäften sowie mit dem iPad und Mac bei bestimmten Apps und Webseiten im Internet zur Zahlung verwenden. Nach eigenen Angaben sind die Erste Bank und die Sparkassen Kooperationspartner der ersten Stunde. Die beiden Banken haben den Bezahldienst auch am 24. April präsentiert.
Vom Start weg dabei ist auch das Fintech-Start-up N26 aus Deutschland. Nach Aussage von Apple sollen der Kartenservice Boon von der Wirecard Bank, Edenred, Revolut und VimPay, sowie die UniCredit-Tochter Bank Austria bald folgen.
Laut Angaben von Apple soll der Bezahldienst jetzt in vielen Geschäften genutzt werden können. Insbesondere wurden BP, Billa, Backwerk, Burger King, DM, Douglas, Hofer, H&M, Dunkin‘ Donuts, Metro, Penny, MediaMarkt, Starbucks und Vapiano genannt.
Bereits Ende März gab es erste Meldungen, dass Apple Pay in Kürze auch in Österreich eingeführt werden solle. Damals hatten einige Bankinstitute verkündet, dass sie mit Apple kooperieren wolten. Von der Ersten Bank soll offenbar eine Mastercard-Debitkarte speziell für Apple Pay ausgegeben werden. Kunden der Internet-Bank N26 können ihre Mastercard für einbinden. Auf der Apple Pay Website für Österreich wird aber auch das Visa- und Maestro-Logo aufgeführt.
Unterdessen kooperiert in Deutschland mit der Consorsbank eine weitere Bank mit Apple Pay. Kunden der Bank können ab sofort den Bezahldienst von Apple nutzen. Dabei wird die Visa Card der Bank unterstützt.
Ebenfalls angekündigt hat die Deutsche Kreditbank (DKB) die Zusammenarbeit mit Apple. Die Einführung war auch im April erwartet worden, wurde aber bisher noch nicht umgesetzt.
Die Schweizer Großbank Credit Suisse hat inzwischen verkündet, dass mit den Kreditkarten von Swisscard, demnächst die Einbindung in Apple Pay in der Schweiz möglich sein soll. Weiter teilte die Bank mit, dass mit Samsung Pay das Angebot an mobilen Bezahldiensten erweitert werde. Seit dem 30. April 2019 können Kunden der Credit Suisse mit der Swisscard die Zahlungsoption nutzen. Bisher wurden nur Twint und Swatch Pay angeboten. Weitere Partnerschaften werden angestrebt.
Apple Pay ist mittlerweile seit vier Jahren am Markt verfügbar, zuerst in den USA. In Deutschland ist Apple Pay erst seit Dezember 2018 verfügbar, jedoch bisher noch nicht in Verbindung mit der Girocard, die jeder Bankkunde besitzt. In den USA geht Apple einen anderen Weg und gibt zusammen mit Goldman Sachs eine eigene Kreditkarte auf Apple-Pay-Basis heraus. Zudem seien Alternativen für Kunden mit Smartphones mit dem Betriebssystem Android in der Mache. Bei der tschechischen Tochter ist diese Option bereits aktiviert.
Der mobile Bezahldienst Bluecode mit Sitz in Wien und in Lachen in der Schweiz will eine europäische Alternative zu Apple Pay und Google Pay anbieten. Bluecode sei derzeit in Österreich und Deutschland verfügbar, werde aber noch in mehreren Ländern, voraussichtlich in Spanien, Irland, Ungarn und Italien, an den Start gehen. Nach eigenen Angaben sammelt Bluecode keine Kundendaten und bietet Anonymität im Sinne der Datenschutz-Grundverordnung. Das Unternehmen betrachtet dies als einen erheblichen Vorteil gegenüber Kreditkartenzahlungen mit Apple Pay und Google Pay.
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